Joining

Kurzbeschreibung:

Formuliert ein System ein Anliegen, Hilfe zu beanspruchen, strebt es einerseits nach Veränderungen, andererseits neigt es dazu, sich durch unsensible Konfrontationen zu verschließen. Aus systemischer Sicht gelingt eine "strukturelle Koppelung" erst dann, wenn es eine BeraterIn/TherpeutIn versteht, sich an das System so anzuschließen (joining = sich anschließen), dass ein kompetentes Arbeitsbündnis entsteht, durch welches sich ein System auf externe Einflüsse einlassen kann, ohne diese abwehren zu müssen.
Gelingt dieser Anschluss, wird dem System möglich, sich konstruktiv verstören zu lassen. Erstarrte Muster können verändert und neue für das System hilfreiche Erfahrungen gemacht werden.
Ein durch Joining entstande gelungene Arbeitsbeziehung wird einer BeraterIn/TherpeutIn sofort entzogen, wenn sich das System bedroht fühlt. Somit wird es u.a. zu einer zentralen Aufgabe einer gelingenden Beratung/Therapie, ein konstantes Joining zu realiseren.

Elemente des Joining

Praxis des Joining

Die große Herausforderung des Joining besteht darin, dass mit einer jeden beteiligten Person in der Beratung/Therapie gleich intensiv aufmerksam, gleich intensiv verständnisvoll und im jeweils angemessenen Tempo mitgegangen wird. So wird ermöglicht, dass Personen oder Subsysteme die BeraterIn/TherpeutIn nicht in Koalition mit anderen erleben und die Kommunikation zwischen den Personen eines Systems gefördert wird.

Literaturliste:

Auswahlliteratur

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